Fächer

Fachschaftsleitung

OStR Andreas Koch

Lehrpläne

Physik

Experimentieren und Entdecken

Physik beginnt in der 7. Jahrgangsstufe mit Natur und Technik als Nebenfach. Ab der 8. Jahrgangsstufe ist Physik ein eigenständiges Kernfach. Im Unterricht werden Naturphänomene sowie Aufbau und Eigenschaften der Materie modellhaft beschrieben. Ein Schwerpunkt am Gymnasium Bruckmühl ist das experimentelle Arbeiten als Grundlage für ein vertieftes Verständnis. Im Naturwissenschaftlichen Zweig experimentieren die Schülerinnen und Schüler so oft wie möglich eigenständig in kleinen Gruppen im Unterricht. Die Bandbreite der Versuche reicht von einfachen Aufbauten mit Alltagsgegenständen bis zu anspruchsvollen Experimenten mit professionellen Experimentierkästen. Dabei werden die Schüler beim Experimentieren schrittweise an digitale Auswertungsprogramme und Videoanalysemethoden herangeführt, die es ermöglichen auch im schülerbezogenen Alltagskontext Datenmaterial zu gewinnen und selbstständig auszuwerten.

Für besonders an der Physik interessierte Schüler werden an unserem Gymnasium vielfältige Wahlmöglichkeiten angeboten:

  • Unser PhysikPluskurs richtet sich dabei bereits an Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe.
  • In der 11. Jahrgangsstufe kann ein Thema in der Wissenschaftswoche vertieft durch Experimente erforscht werden und in der Profil- und Leistungsstufe kann Physik auf grundlegendem Niveau, auf vertieftem Niveau und das Wahlfach Astrophysik belegt werden.

Unterstützungsangebote

www.leifiphysik.de

Landeswettbewerb „Experimente antworten“

„Nur ein Narr macht keine Experimente.“ (Charles Darwin)1

Naturwissenschaftliche Experimente sind nicht nur die Grundlage von Forschertätigkeiten im Bereich der Naturwissenschaften, sie sind auch der Inbegriff von Neugierde und vom Spaß am spielerischen Entdecken.

An unserer Schule nehmen regelmäßig besonders experimentierfreudige Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe am Landeswettbewerb „Experimente antworten“ teil.

Bei diesem vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) ausgerichteten Wettbewerb sollen die Schülerinnen und Schüler jeweils bestimmte Experimente durchführen und die Ergebnisse in übersichtlicher und sinnvoller Art und Weise dokumentieren und ab der 8. Jgst. auch erklären.

Ein Merkmal dieser Experimente ist es, dass es sich bei den Materialien und Chemikalien um frei in Baumarkt oder Drogerie erhältliche Dinge des Alltags handelt. So wird klar, dass Chemie, Physik oder Biologie nicht nur Fächer in der Schule sind, sondern einen festen Platz in unserer Lebenswelt einnehmen.

Zu gewinnen gibt es neben Urkunden und kleinen Sachpreisen auch den sogenannten Superpreis für diejenigen, die sich bei allen drei Runden im Schuljahr sehr erfolgreich beteiligt haben.

Auf geht's zur neuen Runde im neuen Schuljahr!

1Vielleicht kann man dieses Zitat irgendwie besonders „hervorheben“, z.B. in einem bunten Kasten irgendwo im Artikel, oder als Hintergrund, …

Horizonterweiterung durch Technik

Bruckmühler MINT-Quartett schnuppert in Garching Wissenschaftsluft

Bei der Schülerkonferenz der MUC-Labs an der Technischen Universität München in Garching kurz vor Weihnachten hatten 26 Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern ihre W-Seminararbeiten aus dem Bereich der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften) eingereicht. Wie schon 2022 – die Bruckmühler Hannes Gebauer und Florian Maier zählten zu den Preisträgern - war das Gymnasium aus dem Mangfalltal auch in diesem Jahr mit zwei Bewerberinnen und zwei Bewerben vertreten. 

Unter der pädagogischen und fachlichen Betreuung ihres Physik-Lehrers Andreas Koch präsentierten Elisabeth Döring, Miriam Ströse, Alexander Dieges und Sebastian Hau ihre herausragenden Arbeiten einer fünfköpfigen MINT-Experten-Jury. Nach den Vorträgen stellten sie sich auch den anschließenden kritischen Fragen des Gremiums. Worum ging es im Detail? Miriam Ströse präsentierte Grundaussagen der allgemeinen Relativitätstheorie und Berechnung der relativistischen Periheldrehung. Star Trek-Fan Alexander Dieges hatte sich mit der Massebestimmung von Schwarzen Löchern auseinandergesetzt, auch Elisabeth Döring forschte mit „Schwarzkörperstrahlung – Temperatur und Strahlungsleistung und die Anwendung auf Schwarze Löcher“ auf ähnlichem Terrain.

Die bayernweite Konkurrenz war in diesem Jahr besonders groß, da viele Arbeiten auf einem sehr hohen Niveau eingereicht wurden. Die Arbeit von Sebastian Hau konnte die Jury in allen Bereichen überzeugen. Er belegte mit seinem selbst konzipierten und autonom fahrenden Prototypen eines Mars-Rovers insgesamt den hervorragenden zweiten Platz.

Die 4. MUC-Labs Schülerkonferenz wird am 13. Dezember 2024 erneut an der TUM in Garching stattfinden. Gut möglich, dass die erfolgreiche Bruckmühler MINT-Tradition dann und dort ihre Fortsetzung findet. 

Text: C Buxot / Bild: A Koch

Astrophysik live erleben

Das P-Seminar der 11. Klasse ist mit unseren Schulteleskopen auf Entdeckungstour gegangen. Mit einer Kamera am Teleskop wurden verschiedene Himmelsobjekte fotografiert. Die Bilder wurden im Rahmen des Seminars aufbereitet und Details herausgestellt.

Die Ergebnisse sind vor den Physikräumen zu bewundern.

Hier ein kleiner Ausschnitt der Ergebnisse:

  • Der Eulen-Nebel (M97/NGC 3587) – ein Auge des Universums
    Im Sternbild Großer Bär liegt der Eulen-Nebel, auch bekannt als Messier 97, etwa 2.030 Lichtjahre von der Erde entfernt. Entdeckt von Pierre Méchain 1781, erinnert er mit seiner grün-blauen Farbe an die Augen einer Eule. Der Nebel, ein planetarischer Nebel, entstand aus einem sterbenden Stern und wird von einem Weißen Zwerg beleuchtet. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 9,9 mag ist der Eulen-Nebel ein lohnendes Ziel für Teleskopbeobachtungen in der Nacht. - Marc Steinsdorfer, Maria Hellwasser
  • Bodes Galaxie(M81) und Zigarren Galaxie (M82)
    Die Galaxien M81 (Bode-Galaxie) und M82 (Zigarren-Galaxie) sind Himmelskörper im Sternbild Großer Bär, ungefähr 12 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. M81 ist eine große Spiralgalaxie, die sich durch ihre ausgeprägten und gut sichtbaren Spiralarme sowie eine helle und kompakte Kernregion auszeichnet. Diese Galaxie ist ein klassisches Beispiel für eine Scheibengalaxie mit struktureller Symmetrie und einem aktiven supermassiven Schwarzen Loch im Zentrum. – Korbinian Lindner, Max Wendt
  • Orionnebel (M 42 / NGC 1976)
    Dieser bekannte Emissionsnebel ist nur ein Teil eines riesigen Nebels der sich quer durch den gesamten Orion zieht. Er ist 1350 Lichtjahre entfernt und befindet sich im selben Arm der Milchstraße wie unser Sonnensystem. Für seine rote Färbung ist der Wasserstoff verantwortlich, aus dem er zu 60% besteht. Mit dem bloßen Auge erkennt man ihn als „verschwommenen Stern“ aber durch ein Teleskop kann man genauere Details erkennen, wie zum Beispiel die Trapezsterne im Zentrum des Orionnebels, welche in einem Sternentstehungsgebiet sind und deren Strahlung den gesamten Nebel zum Leuchten anregt. Obwohl seine Masse 700-2100 Sonnenmassen beträgt, ist seine Dichte geringer als die des besten Vakuums, das je auf der Erde hergestellt wurde. - Franziska Humpel und Rahel Stiehler       
  • Kugelsternhaufen Messier 53
    Im Jahr 1775 wurde der Kugelsternhaufen Messier 53 von Johann Elert Bode entdeckt. Ein paar Jahre später wurde er unabhängig davon auch von Charles Messier wiederentdeckt und in den berühmten Messier-Katalog aufgenommen. Dieser Sternhaufen, einer der beeindruckendsten seiner Art, befindet sich etwa 58.000 Lichtjahre von der Erde entfernt und hat einen Durchmesser von rund 220 Lichtjahren. Er bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 112 km/s auf uns zu und ist schätzungsweise 12,7 Milliarden Jahre alt. Mit mindestens 500.000 Sternen, besonders dicht gepackt im Zentrum, ist Messier 53 ein faszinierendes Objekt im Sternbild Coma Berenices. Die besten Monate zur Beobachtung sind März, April und Mai, wobei für eine klare Sicht ein mittelgroßes bis großes Teleskop benötigt wird, da er mit bloßem Auge nur schwer zu erkennen ist. -  Leon Hofstetter, Mykhailo Shatalov
Zukunftstechnik

Was ist der Hyperloop? Wie funktioniert eine Brennstoffzelle?

Mit diesen beiden Themen haben sich im Schuljahr 2023/24 zwei Schülergruppen der 11. Klasse im Rahmen der Wissenschaftswoche beschäftigt. Die beiden herausragenden Ergebnisse wurden mit einem Schulpreis gewürdigt. Durch Experimente und selbst gebaute Modelle wurde die Energiegewinnung und die Fortbewegung der Zukunft erarbeitet und verständlich erklärt. Die Modelle sind vor den Physikräumen ausgestellt.

    Aktuell | Physik
    23.11.2023

    Von verschränkten Quanten und sterbenden Sternen – Der Pluskurs Physik

    Seit nun schon vielen Jahren existiert an unserer Schule der Pluskurs Physik „Quanten und Quasare“. Hierbei treffen sich abwechselnd Herr Koch und Herr…

    Aktuell | Physik
    22.11.2023

    Heizen mit Holz – eine saubere Sache Podiumsdiskussion am Gymnasium Bruckmühl

    Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rosenheimer Energiedialoge“ fand am Mittwoch, den 22. November 2023, um 19.00 Uhr in der Aula unserer Schule eine Podiumsdiskussion…

    Aktuell | Physik
    15.11.2023

    Space Night mit Josef M. Gaßner

    „Was hat das Universum mit mir zu tun?“ Dieser und weiteren Fragen aus den Weiten des Alls stellten sich Josef M. Gaßner und ca. 300 begeisterte Besucherinnen…