„Bonjour“ und „Bienvenue“ zu einem Rendez-vous mit unseren französischen - und belgischen! - Nachbarn
Am Gymnasium Bruckmühl können die Schülerinnen und Schüler Französisch in beiden Zweigen lernen: Im naturwissenschaftlich-technologischen Zweig als zweite Fremdsprache ab der 6. Klasse und im sprachlichen Zweig als dritte Fremdsprache nach Latein ab der 8. Klasse.
Die Wahl für eine moderne Fremdsprache bedeutet auch immer die Wahl für die Erkundung einer anderen Welt. Im Fall von Französisch zunächst natürlich die unserer europäischen Nachbarn, aber daneben lernen wir auch viel über das Leben in nord- oder zentralafrikanischen Ländern oder z. B. in Québec. Beides – Sprachkenntnisse und eine andere Weltsicht – gehören sicherlich zu Elementen, die für ein gutes Miteinander in unserer immer enger verflochtenen Welt unerlässlich sind, denn sie öffnen Türen und bauen Brücken. Daneben soll aber nicht vergessen werden, wie wichtig gerade auch Französisch auf dem globalen Arbeitsmarkt ist.
Für Abwechslung während der Lernphasen ist dabei natürlich auch gesorgt: Da wären zum einen unsere Austausche (mit Belgien, mit einer deutsch-französischen Schule in Freiburg und mit La Réunion, einer französischen Insel im Indischen Ozean), zum anderen die regelmäßigen Besuche einer französischen Geschichtenerzählerin und natürlich der Vorlesewettbewerb Französisch, der schon Ende der 6. Klasse stattfindet.
Mit dem DELF scolaire können unsere Schülerinnen und Schüler ein zeitlich unbegrenzt gültiges, weltweit anerkanntes, vom französischen Kultusministerium verliehenes Sprachdiplom erwerben. In einem wöchentlich stattfindenden Kurs werden sie auf diese zentral gestellte Prüfung vorbereitet.
Seit 2011 hat unsere Schule einen regelmäßgen Austausch mit dem Institut Sainte-Marie in Huy. Huy wiederum liegt in der Wallonie, also im französischsprachigen Teil Belgiens.
An diesem Austausch können die Französischschülerinnen und –schüler der 10. und 11. Klassen teilnehmen, unabhängig davon, ob sie Französisch als zweite oder dritte Fremdsprache lernen.
Für eine Woche kommen dann belgische Schülerinnen und Schüler zu uns und lernen die bayerische Lebenart und unsere schöne Gegend kennen, knüpfen Kontakte und erleben hier manchmal auch ihren ersten Schnee.
Ein wenig später im Schuljahr fahren wir dann für eine Woche nach Belgien, wo wir immer sehr freundlich aufgenommen werden und ein interessantes und abwechslungsreiches Programm geboten bekommen.
La Réunion ist eine Insel im Indischen Ozean. Sie gehört zu Frankreich, d. h. man zahlt dort mit dem Euro, und der 9000-km-Flug von Paris dorthin gilt als Inlandsflug. Trotz der großen Distanz lernen dort viele Schüler Deutsch, denn die Insel ist ein Wanderparadies, und die Deutschen wandern bekanntlich gerne. So ermöglichen Deutschkenntnisse auch auf der Insel gute Jobchancen im Tourismussektor.
Natürlich ist dieses Ziel zu weit entfernt für einen Schüleraustausch im großen Stil. Aber immer wieder ergibt sich die Möglichkeit für eine dortige Schülerin oder Schüler, bei uns mehrere Monate lang in einer Gastfamilie zu leben und am deutschen Schulalltag teilzunehmen.
Das Gleiche können die beteiligten Familien dann natürlich auch für einen Gegenbesuch organisieren, bei dem man dann in traumhafter Atmosphäre, mitten im Indischen Ozean und auf einer wunderschönen Insel einen Einblick in das französische Schulsystem bekommt und natürlich die eigenen Französischkenntnisse auf sehr intensive Weise verbessern kann.
Gemeinsam mit unserer dortigen, deutschen Kollegin helfen wir gerne bei der Kontaktsuche, mit allem Administrativem und als Dolmetscher in Videokonferenzen zum gegenseitigen Kennenlernen.